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Eine FJ 1100  R  für die Renne

eine Beschreibung was sie kann & hat

Juli 2017

 

Rahmen und Fahrwerk sind unfallfrei , der Motor Top fit und die FJ rennt wie der Teufel .

(Oschersleben Start/Ziel Gerade - 5. Gang und ca. 10.000 U/min - entsprechen lt. Gear Data runden 250 km/h)

Sie bietet puren Fahrspaß – versprochen.

Sie ist ein echtes Einzelstück, denn in dieser Form gibt es sie wohl kaum ein 2. Mal.

Gebaut wurde sie eigentlich für den Betrieb auf der „Renne“, weil ich bei der IG Classic Superbikes (classicsuperbikes.de) mit im Kreis fahren wollte.

Eine Zulassung für die Straße hat sie aber doch, da ich zum Einen die Straße für erste Probefahrten brauchte, zum Anderen es mich einfach „juckte“, alles im Rahmen der STVZO zu bauen und eintragen zu lassen – ist mir gelungen.

(siehe Fahrzeugschein und die ellenlange Alonge dazu – sämtliche Änderungen sind eingetragen.)

Sie ist ein echter Wolf im Schafspelz !

Der Rahmen ist ein 1100er aus Bj. ´84 inkl. 11er Hauptverkleidung und dem Tank der 1XJ . Das übrige Lackkleid ist auch wieder von der 1100er. Die hintere Sitzbankabdeckung ist von Gimbel.

Unten werkelt ein 1200er 3CW Motor (ca. 82.000 km gelaufen) mit leicht überarbeitetem Kopf und der Vergaseranlage der 1100er inkl. dem original belassenen Luftfilterkasten der 1100er.

Des Weiteren ist das Fahrwerk einer Hayabusa aus Bj. 2000 komplett verbaut, also USD – Gabel und Überzugschwinge mit Vorderrad 3,5 x 17“ und Hinterrad 5,5x17“

Die montierten, straßenzugelassenen !, Reifen Typ Conti Race Attack Endurance haben ca. 500 km Rennstrecke auf dem Buckel und dürften noch für ca. 3.000 km straßenbetrieb gut sein.

Die Bremsanlage besteht aus den Tokico 6 – Kolben Sätteln der Haya und hinten Haya 2 – Kolben.

Die Federelemente sind vorne Wilbers / Promoto und hinten Showa a.d. Haya.

Brems- und Kupplungspumpe sind beide als (semi) radiale Form von Brembo verbaut. Das DOT 4 ist in Bremse u. Kupplung neu.

Das bringt eine super fein dosierbare Bremse (17er Kolben) und eine 1-Finger - „Mädchen“-Kupplung (13er Kolben) trotz Sportkupplung á la Barnett.

Die Auspuffanlage besteht aus einer, entsprechend den Maßangaben der Firma Schüle , nach gebauten 4-1-Krümmeranlage mit Interferenzrohren (1-4 & 2-3) und einem Akrapovic ESD aus Carbon.

Das ganze bringt auch eine Gewichtsersparnis von um die 12-15 kg und allerbesten Durchzug in allen Drehzahlbereichen – absolut kein Leistungsloch ist zu verspüren und man sagt den Schüle´s nach, sie brächten bis zu 15 PS Mehrleistung. (Scheint zu stimmen, denn zusammen mit dem bearbeiteten Kopf, der 11er Vergaser Abstimmung und der Übersetzung 18/45 konnte ich einer 1.400er Katana auf der Renne in Osche bei der Beschleunigung Paroli bieten. Hö Hö Hö )

Diese FJ wiegt mit vollem Tank jetzt noch knapp um die 235 anstatt 256 kg – schick, oder?

Als Tacho ist weiterhin der Originale der 1100er verbaut - die gesamte Optik ist also wie gewohnt.

Die gesamte Entstehungsgeschichte gibt es hier auf dieser Seite.

 

Und noch viel mehr und wesentlich detailliertere technische Informationen zu diesem Schmuckstück kann der geneigte Leser auf meiner Homepage unter Bauteile nachlesen.

Hier steht die gesamte Geschichte des Aufbaus – Achtung wegen der beiden Ausbaustufen I & II, wurden doch zwischen 2012 und 2013 ein paar Bauteile durch Bessere ersetzt.

Ja es stimmt – die FJ ist ursprünglich für die „Renne“ gebaut, ist aber auf Grund von Geld- und Zeitmangel nur an insgesamt 2 Renn-Wochenenden zum Einsatz gekommen (ca. 500 km).

Eine kleine Einschränkung muß ich machen - einen Seitenständer hat diese FJ (leider) nicht – er musste der Rastenanlage weichen, der Hauptständer tut es aber.

Und so ärgerlich es sein mag - eine weitere, kleine, Einschränkung muß ich beim Lack machen – beim Aufsetzen des Tanks (1986er 1XJ) musste ich feststellen, dass sich der rote Streifen in kleinen Bereichen löst, wahrscheinlich weil er schlicht gut 30 Jahre alt ist (siehe Bild unten) .

Ich denke aber, dass dieser Fehler von einem guten Lackierer für ein kleines Salär leicht behebbar ist.

Außerdem gebe ich dem Käufer bei einem Kaufpreis von über 3.200 €  den zum Baujahr des Rahmens passenden Tank der 47E (FJ 1100) mit dazu.

Und NEIN – am Haupt- und Heckrahmen wurde nicht die kleinste Kleinigkeit geändert – wirklich alles ist in den Originalzustand zurück umrüstbar.

 

Und ja - sie hat ein paar kleine Kratzer - aber die stammen nicht aus meinem Fahrbetrieb. Die Hauptverkleidung habe ich damals so aus dem Regal gezogen und verbaut - eine Lackierung war mir schlicht zu teuer. Die Gimbel-Abdeckung des Soziussitzes ist auch so aus dem Regal kommend direkt auf die FJ gekommen - die Gebrauchsspuren machten für mich gerade den Reiz aus.