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Weil immer wieder gefragt wird .
Die FJ ist bauartbedingt etwas arg zäh, wenn´s um enge Kehren gehen soll, will sagen, man muß doch einiges an Kraft aufbringen um die FJ in die Kehre zu bringen.
Wer als krasses Gegenbeispiel mal eine GS aus dem Hause BMW auf vergleichbarer Strecke gefahren ist, weiß ganz genau was ich meine. Die BMW fährt sich wie ein Fahrrad - die FJ dagegen im direkten Vergleich eher steif wie ein ZUG auf Schienen.
Doch dieser Steifheit ist Abhilfe in 3 Schritten möglich.
1. Schritt - der Superbikelenker - allenthalben bekannt, alles klar.
2. Schritt - Heck um 30 mm höher legen - bei 3CW und 3YA technisch kein Problem - 10 mm kürzere Knochen verbaut und die FJ hebt den Popo (3CW um ca. 30 mm / 3YA um ca. 28 mm). Bei 1XJ und 47E sehr schwierig, da die Umlenkung gänzlich anders aufgebaut ist und keine Knochen vorhanden sind.
3. Schritt - Gabel um 15 mm weiter nach oben durchstecken. Das geht aber nur beim Supi-Lenker, bei den originalen Lenkerenden gehen max. 5 oder 6 mm, weil dann die Standrohre an den Innenseiten der Stummel anstoßen.
Zur Beruhigung aller. Der Geradeauslauf der FJ wird selbst nach Kürzung der Knochen um 10 mm 30 (3CW 1:3) / 28 (47E & 1XJ 1:2,8) / 25 (3YA (1:2,5) mm "hinten hoch" und 15 mm "vorne runter" nicht beeinträchtigt - selbst bei V-max bleibt sie vollkommen ruhig auf der Strecke. (Seitenwind lasse ich mal außen vor - is ja auch loggiesch oda?)
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Ergänzung :
Steht das Hinterrad nach Einbau der Knochen und dem Durchstecken der Gabel nach oben um 5 mm (Standard-Lenker) noch immer auf dem Boden, kann man dem Hauptständer ein 5 mm dickes Blech unter die beiden Füße schweißen. Oder man lebt damit (wenn sie nicht instabil steht) und legt bei Wartungsarbeiten am Heck einfach nen Brett unter.
ICH würde erst mal testen, ob evtl. die 5 mm vorne genügen, um das Hi.-Rad wieder "in die Luft" zu bekommen und erst danach ans Schweißen gehen.
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Und noch eine Ergänzung.
Wer Bedenken hegt, dass der Gummi - Schwingenschutz vorne links am Schwingenkopf durch die etwas steiler stehende Schwinge nach der Heckhöherlegung evtl. stärker belastet wird, kann beim nächsten Kettenwechsel bei der 3CW von z.B. 17/40 auf 18 / 43 bei der 3YA von z.B. 17/39 auf 18 / 41 abändern. Damit kommt die Kette insgesamt etwas höher und wird durch den größeren Radius besonders am Ritzel (vorne) sogar noch etwas geschont, weil sie sich nicht so eng bewegen muß. Sie dürfte bei gleicher Wartung also einiges länger halten.
Die Endgeschwindigkeit bleibt nahezu identisch.
Kann man aber alles mit dem Ritzelrechner nachrechnen.
Dort gibt es bereits vorgefertigte
Seiten speziell zu jeder FJ. Schick, wa ?
Und bestellt man den Kettensatz bei www.mykettenkit.de sollte das ganze nicht einen Cent teurer werden - so war´s jedenfalls noch bis Mitte Mai 2017.
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