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Fragen :
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Antworten :
1. Sicherheit : Was passiert eigentlich, wenn das Aggregat irgendwie ausfällt? Antwort : Nichts, außer daß die Anti-Blockier-Vorrichtung wegfällt. Die Bremse arbeitet zu 100% genauso weiter wie vorher ohne ABV. Selbst getestet und es gibt sogar Fahrschulen, die extra einen Schalter verbauen lassen, um das ABS wegschalten zu können, damit die Fahrschüler den Unterschied mit / ohne ABS im wahrsten Sinne des Wortes erfahren (erbremsen) können.
Erklärung : Ein solches Bauteil darf selbst bei 100%-igem Ausfall nicht einmal ansatzweise die Funktion des angeschlossenen Brems-Systems gefährden. Man spricht hier von einer systemimmanenten Bremsfunktion, will sagen - sie muß ! jederzeit vorhanden sein und darf auch durch Ausfall des umgebenden Systems nicht außer Kraft gesetzt werden können. Ich habe es getestet: - Strom weg - los fahren - bremsen - alles funtzt, wie vorher auch, aller bestens, nur nun eben ohne "Stottern" / Vibration im Hebel.
2. Funktion, Art und Umfang Was kann eine Anti-Blockier-Vorrichtung und was nicht ? Antwort : Eine Anti-Blockiervorrichtung (ABV) ist kein Allheilmittel und sie kann Fahrfehler niemals mildern, geschweige denn ungeschehen machen ! Nee Freunde - dafür ist sie auch niemals gedacht, sondern für solche Situationen, in denen man auf nicht knochentrockenem und weniger griffigen Asphalt das Maximum an Bremsleistung aus dem System quetschen können muß. Bestes Beispiel - nasses Kopfsteinpflaster. Wer meint, er könne hier ohne ABS den kürzeren Bremsweg hinbekommen, negiert die geltende Physik und alle Erfahrungen; sprich er ist massiv auf dem Holzweg.
Wir sprechen hier von
Gefahrenbremsungen ! auf wenig(er) griffigem Da und nur da ist ein ABS sinnvoll. Auf der knochentrockenen Rennstrecke mit Grip ohne Ende kann man es getrost ausschalten, denn der Bremsweg wird hier bei optimaler Bremsung mit ABS länger als ohne.
Nur - das ist dem Normalofahrer,
wie wir es in der überwiegenden Zahl sind, weil er nicht mehr den Angstbolzen im Hirn hat, zu überbremsen und uffe Neese zu fallen.
Denn in Kurven zu bremsen, ist mit JEDER ABV (X) genau so gefährlich, wie ohne. So steht´s sogar in den WHB´s der ABS - Mopeten explizit beschrieben drinne ! Ergo - der Versuch oder die Idee, Fahrfehler durch ABS ausgleichen zu können, ist blanker Unsinn ! und führt im Extremfall ebenso zur Kaltverformung & wie sonst auch.
Also bitte - immer schön die feinen Unterschiede beachten.
(X) Die neueste Generation vom sog. Renn-ABS kann das wohl, allein die Möglichkeit der Übertragung in unsere "alten" Mopeten erscheint mir nahezu unmöglich und vom Preis her derart astronomisch, dass ich es nicht für umsetzbar halte.
3. der Einbau Muß das Motorrad zu mir in die Werkstatt in Berlin? Antwort : Glasklares JA ! Denn : 1. Die Bremsen sind mit das Heikelste, was man an der Mopete schrauben kann. Jeder kleinste Fehler kann fatale Folgen haben, ist unsere Gesundheit doch direkt damit verknüpft. Und hier hört dann jeder Spaß auf ! 2. Das Ganze ist definitiv NICHT ! "Plug ´n Play" - tauglich !
3. Die Eintragung wird kaum ein
anderer a.a.S.o.P. vornehmen , habe ich den "meinigen" doch von Anfang
an in die Entwicklung mit eingebunden und ihm wirklich jedes Detail
erklärt, gezeigt und vorgeführt. Nur damit konnte ich sein Vertrauen aufbauen, was
sich darin ausgezahlt hat,
4. Folge - HU´s in den kommenden Jahren Kann ein anderer Prüfingenieur mir die "ABV" zwangsweise wieder austragen? Antwort : Glasklares Nein ! Denn : Durch den nachträgliche Einbau und die Eintragung einer Anti-Blockier-Vorrichtung ABV - werden keine Vorschriften / Grenzen der STVZO überschritten bzw. verletzt. Eine solche Eintragung kann nur und alleine auf explizites Verlangen des Fahrzeugbesitzers in den Papieren wieder rückgängig gemacht, sprich ausgetragen, werden.
Einfaches Gegenbeispiel :
Die Eintragung eines
Standgeräusches bei einem aktuellen Motorrad Vom erheblichen Ärger für den Ing, der´s mal eingetragen hat , ganz zu schweigen.
5. Was muss man bzgl. Reifen, Bremsen und Wartung beachten ? Glasklares : Nix ! Alles wie gehabt ! Denn : Durch den nachträgliche Einbau und die Eintragung einer Anti-Blockier-Vorrichtung ("ABS") werden keine Eingriffe in das Fahrwerk vorgenommen .
6. Kann ich einen Reifen - Radwechsel noch selber machen? Jepp - "null Problemo " . Ist alles narrensicher .
Der einzige Unterschied zu vorher
ist , Ist übrigens bei der neuen Haya so auch als gesonderter Arbeitsschritt explizit in deren WHB beschrieben . Der Sensor muß demontiert werden .
Grund - er hat nur ca. 0,8-1,2 mm
Luft zum Sensorrad ,
Der hintere Halter / Sensor kommt
eh frei ,
7. Kann ich einen Bremsflüssigkeitwechsel noch selber machen? Glasklares Ja ! Voraussetzung ist aber , dass Du darin wirklich ! versiert bist .
Ansonsten ist es so , dass du beim
DOT4 - Wechsel nicht mehr mit dem Durchpumpen von nur 4
Behälterfüllungen hin kommst, Die neu verbauten Stahlflex - Leitungen sind im Vergleich zum Original ja nun reichlich drei mal so lang .
8. Wäre sonst noch etwas ratsam ? Ja - zwei grundlegende Maßnahmen . 8.1 Thema Bremssättel und deren Reinigung .
Meine zutiefst überzeugte
Empfehlung ist ja Sind deine Sättel gemacht ? Wenn nein , kommen nochmal ca. 4,5 - 5 h Arbeitszeit zu den Kosten hinzu . Unterschied vorher / nachher siehe hier . 8.2 Austausch der Bremsflüssigkeit - DOT 4 .
Schlicht wie im WHB - Wartungsplan
beschrieben - siehe dazu
9. Empfehlungen für den täglichen Betrieb ? Nein und Ja Nein , weil alles , was die grundsätzliche Bremswirkung und die Bremsanlage an sich angeht , absolut beim Alten bleibt . Ja , in Bezug auf ein tournusmäßiges Testen der ABV so alle 2-3 Wochen , indem man einfach beim Losfahren so bei 20-30 km/h kurz aber heftig eine so starke Probebremsung macht , dass die ABV ins Regeln kommt . NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN - dann leg ich mich doch auf´s Maul - HIIIIIIIIIIIIIIIILFE !
Hey ! - Das ist doch ausgemachter Quark .
1. man sollte eh bei jedem Fahrtantritt die Bremsen kurz testen
2. die ABV verhindert doch ein
Blockieren der Räder , Also keene Bange beim Testen. Das erinnert einen auch daran , wie sich das im Hand - und Fußhebel anfühlt . Es soll schon Leute gegeben haben , die sich ob der Vibrationen so erschreckt haben , dass sie von der Bremse gegangen sind und dann doch noch eingeschlagen sind .
Und Ja - man bekommt die ABV auch auf knochentrockener Straße in den Regelbereich - man muß einfach heftiger "inne Klötzer" gehen .
10. Ist die von mir verwendete ABV immer aktiv ? A. Dem Grunde nach ja . Die Aktivierung erfolgt bei Fahrtantritt automatisch, wenn bei eingeschalteter Zündung die Fahrgeschwindigkeit die 10 km/h - Marke überschreitet . Im gleichen Moment erlischt dann die Lampe und sie bleibt auch aus, selbst wenn man anhält, ohne die Zündung auszuschalten, z.B. beim Ampelstop etc. .
Dabei st zu beachten, B. In diesem (10 km/h ) Zusammenhang noch eine "Anekdote": Freund Helmut war mit seinem 2-zylindrigen boxergefährt auf Schotter unterwegs, wollte bremsen und sein ABS machte komplett auf - Bremswirkung gleich Null - er stand auf einmal auf einer Kreuzung und hatte die Buchse voll vor Schreck. DAS macht die von mir verwendete ABV bislang DEFINITIV NICHT ! Selbst getestet auf dem mit tiefem Schotter versehenen Parkplatz des STC . Und auch der Bremstest auf einer regennassen Wiese, mit Sozia hinten druff, verlief hervorragend - Vibrationen in den Hebeln bis ganz kurz vor dem Stillstand und alles Bestens - geil !
11. Ist die ABV , z.B. für den kurzfristigen Einsatz auf der "Renne", 11. abschaltbar ? Nein - diese Funktion ist derzeit so nicht vorgesehen .
Prinzipiell ist aber ein Ziehen
der beiden speziellen ABV-Sicherungen immer möglich - die ABV selbst ist
damit dann ohne Funktion - die Bremse tut es dann aber weiterhin wie vorher
, nur jetzt eben ohne ABV . Sollte jemand solch eine Abschaltung mittels eines gesondert geschützten Schalters haben wollen, müsste ich mir hierzu noch mal gesondert nen Deetz machen , wie das (STVZO - konform - ginge das überhaupt???) zu schalten und zu bauen wäre.
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