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FJ - Elektrik

 

 

 

Busa - Elektrik

 

 

Fehlerstrom ermitteln

 

Immer wieder mal Stress , weil die Batterie nach ein paar Wochen keinen "Saft" mehr hat ?

 

Tja, dann hat man wohl,

wenn nicht die Batterie am Ende ihrer Lebenszeit angekommen ist ,

oder die Lima nicht ordentlich lädt (Ladespannung 13,8 - 14,2 Volt) ,

irgend einen Verbraucher am "Start" , der einem die Batterie leer nuckelt.

 

Um das nun sicher feststellen zu können, muß man ermitteln, wie viel Strom (Ampére / Milli - Ampére) der Batterie entzogen werden, wenn die Zündung aus ist.

 

Was man braucht , ist ein Multi-Meter (MM) , der bei     (Gleichstrom) auch kleine Ströme im Bereich von bis zu 20 mA  (Milli - Ampére)  messen kann.
(Gibt´s z.B. bei Conrad für kleines Geld)

 

Grundsätzlich gilt bei dieser Messung:

 

 

Vorgehensweise :

1.            also Zündung AUS !

2.            Massekabel    von der Batterie abklemmen (Bild 2)

3.            Da ein Leckstrom stark sein kann, den MM Immer ! zuerst auf den hohen Bereich (10 A) einstellen, damit er nicht beschädigt wird.

4.            Den MM zwischen Minuspol    der Batterie und Batterie- Massekabel abrutschsicher, am besten mit "Krokodilklemmen" ,  anschließen (Bild 3)
Schwarz in den Masse-Slot (S3) und Rot in den oberen (S1 / 10 A max)) der beiden anderen Slots

4.1.        Sind , wie so oft , noch weitere Kabel am Minuspol    angeschlossen, müssen diese bei der folgenden Messung ZWINGEND auch mit am Minuskabel des Bordnetzes (analog zur magentafarbenen Leitung Bild 2-5) mit angeklemmt / angeschlossen und somit alle deren Verbraucher MIT gemessen werden.

5.            Das rote Meßkabel jetzt in den mittleren Slot (S2) am MM umstecken und erst jetzt ! auf 20 mA stellen und den Wert ablesen.

6.            Bei einer Anzeige von über 3 mA ( = 0,003 A) ist Leckstrom vorhanden.

 

Ist dies der Fall, beginnt nun das Spielchen mit dem nacheinander Abziehen der einzelnen "Fremd"-Kabel (sind ja evt. mehr als nur eines) , um den Batterie-Feind zu finden.

 

7.1         zu allererst das rote Kabel in S1 zurück stecken und den MM wieder auf 10 A stellen , sonst geht gleich die Sicherung im MM flöten

7.2         Dann erst EIN Fremd-Kabel abtrennen, den MM wieder abrutschsicher anschließen und JETZT erst wieder das rote Kabel in S2 und den MM wieder auf 20 mA stellen.

7.3         Strom messen und evtl.

7.4         in der Reihenfolge , wie unter 7.1 & 7.2 beschrieben , das nächste Kabel ab und wieder Wert ablesen.

 

 

warum Schritt 3 - 5 ?

In dem Moment , wenn der Multimeter den Stromkreis von der Batterie zum Bordnetz durch sein Anklemmen wieder schließt, fließen im ersten Moment Ströme (Ampére) weit über 20 mA. (ich nehme an, es ist der Tacho der Hayabusa, der einen Reset durchführt)
Dieser hohe Strom lässt die Fadensicherung im MM durchbrennen und die Anzeige bleibt bei 00,00 stehen. Der MM ist bis zum Austausch der Sicherung in diesem Meßbereich defekt und nutzlos.
(Ich habe mittlerweile nen 10er-Pack neue Sicherungen im MM verstaut)

 

 

UUUUUUUUUND nochmals :

Die Zündung NICHT einschalten, während der Strom gemessen wird.

 

 

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übliche "Strom-Klau" - Verdächtige , weil häufig an Dauerplus angeschlossen :

1. Ganganzeige

2. Alarmanlagen

 

 

Abhilfe  für der Fehlstrom ist das Anschließen solcher zusätzlichen Verbraucher an Zündungsplus (direkt oder bei hohen Verbrauchsströmen per Relaisschaltung).

Zündungsplus  hat z.B. bei allen Hayabusa der Bremslichtschalter .

 

 

Alle Minuskabel ab

 

Meßbereich 10 A  & ROT in Slot S1

 

Die „Slots S1 – S3“ am Messgerät
(COM ist Masse  )

  

 

 

 

Meßbereich 10 A bleibt

Aber ROT umstecken in Slot S2

 

 

ROT umgesteckt in Slot S2

Meßbereich umgeschaltet auf 20 m A

Meinen Dank an Binks aus dem Hayabusa-Forum für die feinen Grafiken.

 

verfasst im April 2017

Gruß schleife(2)

 

und hier das Ganze zum
Download
als pdf - Datei

 

Der ein klein wenig andere Einsatz der Krokoklemme findet man hier

Fehlerstrom #2