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			Grundsätzliches zum Thema Fahrwerkseinstellungen 
			(Quelle Fa. Wilbers)  | 
           
         
        
       
      
        
		
			
				
					
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      Drei Wichtige Hinweise : 
					
      1. 
		Bevor Ihr überhaupt die erste Schraube löst , geht zu 
		aller erst auf eine dieser Seiten :  
					
      Einbaumaße 
		der A. FJ-Gabel 
		bzw. B. der 
		
		Gen1-Gabel 
					
      druckt euch die jeweils passende pdf 
		aus und notiert Euch darauf die dort "angemerkten" Maße . 
					
      Ansonsten lauft Ihr massiv Gefahr die 
		Gabel vollkommen falsch zu montieren ! 
					
      2.
		Für die Einstellung des Negativ-Federweges HINTEN habe 
		ich hier die
		jeweiligen
		
		Übersetzungsverhältnisse  an der Schwinge der FJ´s passend zu den einzelnen Baujahren 
		aufgelistet ! 
					
      3.
		Bei der auf dieser HP auch beschriebenen 
		Hayabusa beträgt das
		Übersetzungsverhältnis an der Schwinge bei den 
		Gen1 - 1 : 2 und bei den
		Gen2 - 1 : 
		2,3 !  | 
					
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      Mit freundlicher Genehmigung 
		aus dem Hause Wilbers hier veröffentlicht. 
		
        
		
      
        
		  
		Fahrwerksgeometrie und 
		Balance: 
		  
		
		Um 
		eine ideale Fahrwerksgeometrie zu erzielen, wird zunächst die 
		Grundgeometrie eines original Fahrzeuges (bzw. a.d. Werkstatt-Handbuch) 
		ermittelt .  
		
		Dabei werden vorab die 
		Federbein- und Gabellänge im Urzustand ermittelt.  
		
		Aus diesen Ergebnissen 
		wird dann eine, für jeden Fahrer individuelle, Fahrwerksgeometrie anhand 
		unserer (Wilbers) Fahrwerksprodukte geschaffen, die maximale Stabilität und 
		Fahrspaß garantiert.  
		
		Auf diese Weise entlocken wir jedem Fahrzeug die 
		optimale Balance und schließen hierbei auch alle Wünsche und 
		Anforderungen des Fahrers mit ein. 
		  
		
		Einstellung und 
		Optimierung von Geometrie und Schwerpunkt : 
		
		Eines gleich vorweg: 
		
		 
		
		Für die optimale Balance und Geometrie gibt es keine allgemeingültigen 
		Maße und Einstellwerte. 
		 
		
		Nur systematische Testfahrten zeigen auf, wie 
		das Motorrad reagiert und wo der beste Kompromiss zu finden ist. 
		 
		
		  
		
		WICHTIG : 
		
		Da diese 
		Modifikationen das Fahrverhalten verändern können, dürfen sie nur in 
		einem Umfang angewandt werden, der die Sicherheit nicht beeinträchtigt. 
		 
		
		Dazu gehört auch die Überprüfung der absoluten Freigängigkeit von 
		Lenkung und Rädern in maximal eingefedertem Zustand.  
		
		Das heißt: 
		
		 Nach den 
		Änderungen an der Gabel Federn entfernen oder Gabelstopfen aus den 
		Standrohren herausdrehen, Gabel ganz eintauchen und darauf achten, daß 
		Rad, Schutzblech, Bremszangen und Leitungen über den gesamten 
		Lenkeinschlag einen Mindestabstand von 10 mm zu den nächstliegenden, 
		rahmenfesten Bauteilen aufweisen.  
		
		Konventionelle Gabeln (RSU) dürfen nur 
		soweit durchgesteckt werden, daß die Staubkappe des Tauchrohres in 
		maximal eingefederter Position nicht an der unteren Gabelbrücke anstößt.  
		
		Bei USD-Gabeln ist darauf zu achten, 
		daß bei einer Veränderung der 
		Fahrhöhe der Standrohrdurchmesser im Bereich der Klemmung über die 
		gesamte geklemmte Breite gleich ist.  
		
		Oft sind die Standrohre außerhalb 
		der Klemmung in einem sehr flachen, kaum sichtbaren Winkel konisch 
		abgedreht.  
		
		Deshalb den Bereich in den Brücken markieren und mit einer 
		Schieblehre nachmessen.  
		
		Auch die Klemmdurchmesser im Bereich der 
		Lenkerstummel können variieren und müssen vermessen werden. 
		
		  
		
		Praxis : 
		
		In der Praxis 
		pendelt sich der Wert für eine sinnvolle Veränderung der Front, meist 
		eine Verkürzung (nach oben weiter 
		durchstecken) der Gabellänge, bei 5 bis maximal 15 Millimetern ein. 
		
		  
		
		WICHTIG : 
		
		Wird die Gabel 
		„verlängert”, also nach unten verschoben, unbedingt darauf achten, daß 
		die Bremsleitungen bei ganz ausgefedertem Zustand nicht unter Spannung 
		stehen.  
		
		Ein Abreißen und Totalausfall der Bremse wäre die Folge.  
		
		Bei 
		einer Veränderung der Federbeinlänge verändert sich auch automatisch die 
		Kettenspannung.  
		
		Wird das Heck angehoben, erhöht sich der Kettendurchhang 
		durch die stärkere Auslenkung der Schwinge.  
		
		Auf keinen Fall Nachspannen, 
		da sich der Kettendurchhang beim Einfedern bis zur Fluchtlinie von 
		Hinterrad, Schwingendrehpunkt und Ritzeldrehpunkt ganz erheblich 
		reduziert.  
		
		Eine zu stramm justierte Kette belastet und zerstört im 
		Dauerbetrieb die Lagerstellen von Getriebewelle und Hinterrad.  
		
		Beste 
		Prüfmethode: Motorrad durch Belastung mit zwei Mann oder einem Spanngurt 
		soweit einfedern, bis die drei oben genannten Punkte in einer Linie 
		fluchten.  
		
		In diesem Zustand sollte sich die Kette mit leichtem Druck 
		etwa einen Zentimeter nach oben und unten bewegen lassen.  
		
		Der Meßpunkt 
		liegt exakt (mittig) zwischen Ritzel und Hinterradachse.
		 
		
		Die Veränderungen am 
		Fahrzeugniveau sollten in kleinen Schritten von nicht mehr als 3 
		Millimetern vorgenommen werden.  
		
		Wer hier gleich in Zentimeterschritten 
		vorgeht, wird sich schwer tun, die optimale Einstellung 
		herauszuarbeiten. 
		  
		Am Rahmenheck bieten sich mehrere Möglichkeiten, 
		dieses in seinem Niveau zu beeinflussen: 
		
		1.       Die Verlängerung des Federbeins über 
		rahmenfeste Gewindespindel oder Feingewinde am Federbeinauge. 
		Wichtig: Den Wert immer nur um wenige Millimeter pro Test verändern. 
		Eine zu große Verlängerung des Federbeins kann bei manchen 
		Umlenksystemen, speziell mit kurzen Hebellängen, eine unerwünschte 
		Veränderung der Progressionskurve von Federung und Dämpfung bewirken. 
		
		2.       Die Veränderung der Umlenkhebel, meist durch 
		kürzere oder längere Zugstreben.  
		Vorsicht:  
		Eine unsachgemäße Veränderung 
		von Umlenkhebeln kann die Federung negativ beeinflussen, da bereits 
		kleine Änderungen der Kinematik die Progressionskurve so verändern 
		können, daß das Federsystem degressiv oder zu progressiv beaufschlagt 
		wird. 
		
		3.       Maschinen mit exzentrischen Achsaufnahmen 
		(einige Modelle von Kawasaki, Triumph, etc.) können durch die 
		Positionierung der Achse im oberen oder unteren Teil über einen durch 
		die Kettenspannung festgelegten Bereich verändert werden. 
		
		  
		
		  
		Die nachstehende 
		Tabelle gibt Aufschluß darüber, welche geometrischen Werte sich 
		verändern. 
		  
		
		Unter „Plus” 
		wurden die Kriterien zusammengestellt, die sich ins Positive verändern, 
		unter „Minus” 
		sind die Reaktionen vermerkt, die sich bei einer Überschreitung des 
		Grenzwertes als negative Auswirkungen ergeben können. 
		 
		
		Anhand dieses 
		Puzzles an Möglichkeiten kann sich jeder Fahrer seine Maschine auf seine 
		individuellen Bedürfnisse zurechtstutzen. 
		 
		
		  
		
		Ziel muß es sein, das 
		Motorrad so zu trimmen, daß es neutral und 
		sicher zu fahren ist. 
		 
		
		  
		
		  
		
		
			
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				Um die Freigängigkeit der ganz 
				eingefederten Gabel zu kontrollieren, müssen die Gabelstopfen 
				herausgeschraubt werden.  | 
				
				 
				Ein kleines Beispiel 
				dafür, wie stark sich die Lenkgeometrie verändert:  
				Wird ein 
				Motorrad mit z.B. 1.400 mm Radstand um rund 24 Millimeter am Heck 
				angehoben, steht der Lenkkopfwinkel um ein ganzes Grad steiler. 
				 
				Der Nachlauf verkürzt sich um zirka sechs Millimeter.  
				 
				Die 
				Veränderung der Fahrhöhe wirkt sich bei Motorrädern mit kurzem 
				Radstand stärker auf Lenkkopfwinkel und Nachlauf aus als bei 
				Maschinen mit langem Radstand.  
				  
				
				Einstell-Tipp Die Veränderung der Fahrhöhe wird hinten von Achsmitte zum 
				Rahmenheck in einer etwa 15 Grad nach vorn geneigten Linie 
				gemessen. Bei der Gabel wird der Abstand von der unteren 
				Gabelbrücke bis zur Radachse oder einem geeigneten Meßpunkt am 
				Tauchrohr gemessen. 
				 Bringt eine vorgenommene Änderung keine spürbaren Vorteile, 
				sollte sie durch den nächsten Schritt verstärkt werden.  
				  Erreicht man auch bei maximal möglicher Veränderung keine 
				Optimierung des Fahrverhaltens, sollte man in jedem Fall zum 
				Originalzustand zurückkehren. Eine Absenkung oder Anhebung der 
				Maschine über die Federvorspannung sollte nur als Provisorium 
				über einen kleinen Bereich von maximal 3 Millimetern genutzt 
				werden (zu wenig Bodenfreiheit oder zu hohe Sitzhöhe), da dabei 
				die Grundeinstellung der Federung verändert wird.  | 
			 
			
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				Bei vollständig 
				eingefederter Gabel muß der Abstand zu 
				ALLEN rahmenfesten Bauteilen, wie etwa 
				Zylinderkopfdeckel, mindestens 10 Millimeter betragen.  | 
			 
			 
		 
		
		Und: 
		
		Nicht alle Maschinen 
		reagieren auf die Modifikationen gleich stark.  
		
		  
		
		  
		
		  
		
		
			
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				Durch Verlängern des 
				Federbeines heben sich  
				Fahrzeugheck und -schwerpunkt.  | 
				
				 I. Anheben des 
				Hecks 
				Dabei verringern sich Nachlauf, Lenkkopfwinkel (steiler) und, 
				durch einen erhöhten Auslenkwinkel der Schwinge, geringfügig der 
				Radstand. Dieses verstärkte Auslenken führt auch zu einer 
				veränderten Reaktion auf die Antriebskräfte und damit das 
				Federverhalten. Der Schwerpunkt liegt höher. 
				
				Plus 
				Leichteres Einlenken, besseres Handling, geringeres Einsacken 
				der hinteren Federung beim Beschleunigen. Mehr Bodenfreiheit. 
				Stärkere Belastung des Vorderrades, daher weniger Auftrieb bei 
				hohem Tempo und möglicherweise eine bessere Fahrstabilität in 
				schnellen Kurven trotz „kürzerer” Lenkgeometrie. 
				
				Minus 
				Weniger Grip beim Beschleunigen, nervöser Geradeauslauf, 
				kippeliges Kurvenverhalten, unruhiges Bremsverhalten (Hinterrad 
				hebt früher ab). Unkomfortable Sitzposition im Straßenbetrieb 
				durch eine erhöhte Last auf den Armen. 
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				Bei einer Verkürzung des 
				Federbeins tauchen 
				Heckpartie und Schwerpunkt ab.  | 
				
				 II. Absenken des 
				Hecks 
				Der Lenkkopfwinkel (zur 
				Horizontalen) wird flacher und der Nachlauf länger, der 
				Radstand geringfügig länger, die Auslenkung der Schwinge 
				kleiner, der Schwerpunkt tiefer. 
				
				
				Plus 
				Tiefere Sitzposition, stabilerer Geradeauslauf, bessere 
				Bremsstabilität. 
				
				Minus 
				Geringere Bodenfreiheit, schlechteres Handling und Einlenken, 
				Neigung zum Untersteuern, höherer Auftrieb bei hohem Tempo durch 
				die geringere Vorderachslast. 
				   | 
			 
			
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				Beim Durchstecken der Gabel 
				nach unten werden Vorderbau und Schwerpunkt angehoben.  | 
				
				 III. Anheben der 
				Frontpartie 
				Dies ist nur möglich, wenn die Gabelholme aus den Brücken 
				herausragen. Auswirkungen: Nachlauf und Lenkkopfwinkel (zur 
				Horizontalen) werden 
				größer, der Radstand verlängert sich geringfügig. Der 
				Schwerpunkt wird angehoben 
				
				
				Plus 
				Mehr Bodenfreiheit, besserer Geradeauslauf, mehr 
				Bremsstabilität. 
				
				Minus 
				Unhandlicher, neigt zum Untersteuern, höhere Sitzposition, 
				weniger Vorderachslast.   | 
			 
			
				| 
				 
				
				  
				
				Gabel nach oben durch die 
				Brücken gesteckt, 
				Front und Schwerpunkt liegen damit tiefer.  | 
				
				 IV. Absenken der 
				Frontpartie 
				Dabei werden die Gabelholme durch die Brücken geschoben. Es 
				verkürzen sich Nachlauf, der Radstand und die Sitzhöhe, der 
				Lenkkopfwinkel (zur Horizontalen) wird steiler. Der Schwerpunkt sinkt nach unten, 
				die Bodenfreiheit wird geringer. 
				
				
				Plus 
				Besseres Handling und Einlenken, 
				stärkere Belastung der Frontpartie. 
				
				Minus 
				Geringere Fahr- und 
				Bremsstabilität, verringerte Bodenfreiheit, kippeliges 
				Kurvenverhalten, höhere Belastung der Arme, weniger Haftung beim 
				Beschleunigen.   | 
			 
			
				| 
				 
				
				  
				
				Schwerpunkt bleibt nahezu 
				gleich, die 
				Geometrie verändert sich in Richtung handlich.  | 
				
				 V. Kippen um die 
				Fahrzeugmitte nach vorn  
				Dabei wird das Motorrad durch Höherstellen hinten und 
				gleichzeitiges Absenken vorn (oder umgekehrt) um die Mitte 
				zwischen Vorder- und Hinterachse gedreht. Der Schwerpunkt bleibt 
				fast unverändert, die Geometrie und die Fahreigenschaften 
				verändern sich je nach Kipprichtung wie bei den Punkten I bis 
				III. 
				
				
				Plus 
				Schwerpunktlage, Sitzhöhe und Bodenfreiheit ändern sich kaum.  
				Der Lenkkopfwinkel (zur 
				Horizontalen) wird steiler - dadurch besseres Handling und Einlenken, 
				stärkere Belastung der Frontpartie. 
				   | 
			 
			
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				Gabel und Federbein werden in 
				gleichem Maß verlängert oder verkürzt, womit Handlichkeit, 
				Fahrstabilität, Bodenfreiheit und Kurvenstabilität je nach 
				Einsatzzweck beeinflusst werden können.  | 
				
				 
				VI. Veränderung der 
				Schwerpunkthöhe 
				
				Dazu werden 
				Gabel und Federbein in gleichem Maße verlängert oder verkürzt. 
				Durch die Veränderung des Schwerpunkts lassen sich Handlichkeit, 
				Fahrstabilität, Bodenfreiheit und Kurvenstabilität beeinflussen. 
				Eine generelle Anleitung ist hier nicht sinnvoll, da jede 
				Veränderung Vor- und Nachteile mit sich bringen kann, die je 
				nach Einsatzzweck und Strecke abgewogen werden müssen. Rein 
				theoretisch verbessert ein tiefer Schwerpunkt die Handlichkeit 
				in Wechselkurven und die Bremsstabilität. Ein hoher Schwerpunkt 
				bewirkt mehr Bodenfreiheit, höhere Kurvengeschwindigkeit und 
				eine verbesserte Haftung beim Beschleunigen durch den geringeren 
				Schräglagenwinkel und eine somit vergrößerte Aufstandsfläche des 
				Reifens.  | 
			 
		 
		 
		  
		
		Breite Reifen als im Original , erzwingen einen größeren Schräglagenwinkel als schmale 
		Reifen bei gleicher Kurvengeschwindigkeit. 
		  
		Der 
		Grund 
		Bei breiten Reifen verlagert sich die Reifenaufstandsfläche aus der 
		Spur, also der Längslinie des Motorrades.  
		
		In Rechtskurven wandert die 
		Linie nach rechts, wodurch der Schwerpunkt nach links, also zur 
		Kurvenaußenseite, verlagert wird. (In 
		Linkskurven umgekehrt.) 
		
		Dieses Verlagern erfordert den höheren 
		Schräglagenwinkel, um den Zentrifugalkräften, die das Motorrad 
		aufstellen, entgegenzuwirken.  
		Dieser zusätzlich notwendige 
		Schräglagenwinkel ergibt sich in Abhängigkeit von der Schwerpunkthöhe. 
		
        
		
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